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Rassismukritische Bildung HSLU SA

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Rassismukritische Bildung HSLU SA

Beschreibung:

Liebe Studierende, Dozierende & Mitarbeitende der HSLU Soziale Arbeit,

Rassismus betrifft uns alle - unabhängig davon, ob wir ihn erfahren oder reproduzieren. Er ist nicht nur individuelle Diskriminierung, sondern in den Strukturen und Institutionen unserer Gesellschaft verankert. Als Mitglieder der Gesellschaft tragen wir die Verantwortung, uns rassismuskritisch zu reflektieren und in Folge eigene rassistische Denk- und Handlungsmuster zu erkennen und zu dekonstruieren. Nur durch die persönliche und kollektive Auseinandersetzung mit dem Thema kann es gelingen, die Reproduktion von Rassismus zu verhindern und die Entwicklung hin zu einer rassismuskritischen Gesellschaft voranzutreiben.

Die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession ist laut Berufskodex dazu verpflichtet, Lösungen für soziale Probleme zu finden und umzusetzen, sowie soziale Notlagen zu lindern und zu beseitigen. Rassismus ist somit konkreter Gegenstand der Sozialen Arbeit. Es ist ihre Pflicht, ihn zu erkennen, zu benennen und auf allen Ebenen zu bekämpfen. Dies bedarf einer kritischen Reflexion des eigenen Handelns, des eigenen Arbeitsumfeldes und der Institutionen, innerhalb deren die Soziale Arbeit agiert.

Vorgeschlagene Lösung:

Die Grundlage für eine rassismuskritische Haltung und Praxis muss bereits im Grundstudium der Sozialen Arbeit geschaffen werden. Diese Bedingung sehen wir an der HSLU Soziale Arbeit nicht verwirklicht. Studierende werden im Grundstudium ungenügend auf Rassismus sensibilisiert. Die HSLU Soziale Arbeit nimmt somit in Kauf, dass angehende Professionelle in der Praxis Rassismus reproduzieren und somit aktiv zu dessen Fortbestand in der Gesellschaft beitragen.
Wir sehen dringenden Handlungsbedarf und wenden uns mit folgenden Forderungen direkt an die HSLU als Bildungsinstitution:

  1. Wir fordern von der Hochschule Luzern Soziale Arbeit rassismuskritische Bildung – insbesondere im Grundstudium.

  2. Dozierende, die an der HSLU Soziale Arbeit lehren, müssen sich antirassistisch bilden.

  3. Das Diversity Team muss diverser werden und die Problematik Rassismus auf ihrer Website als ernstzunehmendes Thema behandeln.

  4. An der HSLU Soziale Arbeit muss eine Hilfestelle eingerichtet werden für Personen, die Rassismus erfahren.

Weiter unterstützen wir den Appell der Rassismuskritischen Sozialen Arbeit RAKSA vollumfänglich und fordern dessen Umsetzung (https://www.netzwerk-rassismuskritische-sozialearbeit.ch/forderungen).

Unterstütze unsere Forderungen jetzt mit deiner Unterschrift und trage aktiv dazu bei, auf die Dringlichkeit eines rassismuskritischen Grundstudiums aufmerksam zu ma