Mehr Mitsprache bei der Stadtentwicklung und -planung I STEK2050
Beschreibung:
Kreiselprojekt Masans: Verkehrssicherheit für wen?
Schützt der neue Kreisel die schwächsten Teilnehmer im Strassenverkehr? Senkt er die Anzahl Verkehrsopfer an Ort und Stelle? Nein, sagt die Unfallstatistik des Astra.
Jede verkehrstechnische Massnahme sollte das Unfallrisiko senken. Jede bauliche Massnahme im Stadtraum sollte einer qualitätsvollen Gestaltung der Stadt dienen. Beide Prinzipien werden mit dieser neuen baulichen Massnahme nicht erreicht.
Für den Langsamverkehr ist ein Kreisel ein Unfallrisiko. Fahrradfahrer und Automobilisten treffen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufeinandertreffen. Das Wissen über die korrekte Fahrweise von Automobilisten und Fahrradfahrer vor dem Kreisel und im Kreisel ist unzureichend.
Zudem bleibt die Engstelle an dem Haus zu Kante ungelöst.
Ein neuer Kreisel ist eine scheinbare Antwort auf Verkehrssicherheit. Zu einfach, liebe Verkehrsplanerinnen und Bauherreninnen, wenn sie ein Zukunftskonzept für die Stadtentwicklung und für das Gebiet Rückenbrecher aufstellen.
Denn: Der Kreisel käme an den Rand des Entwicklungsgebiets Rückenbrecher zu liegen. Dessen Arealgestaltung im Kontext des wertvollen Guts zur Kante wird von grosser Bedeutung sein für Masans. Das Kreiselprojekt schafft hier Fakten in einem Moment, wo der Arealplan noch nicht diskutiert ist.
Vorgeschlagene Lösung:
Liebe Verantwortlichen, stellen Sie bei Churer Strassenbauprojekten eine qualitätsvolle Stadtentwicklung, und die Entwicklung der Mobilität der Zukunft ins Zentrum. So wie dies das STEK2050 vorgibt.