Keine Quacksalber in der Gemeindezeitung
Beschreibung:
In der Oktoberausgabe 2024 der Dagmerseller Post, der offiziellen Gemeindezeitung, wird in einem Artikel und einem Inserat Werbung für einen "Heilungsgottesdienst" gemacht.
Die stossenden Inhalte sind natürlich aus juristischen Gründen vorsichtig gewählt oder in Frageform formuliert, aber trotzdem wird eindeutig klar was gemeint ist: Heilung durch beten.
Es ist besonders verwerflich, wenn mit Heilsversprechen, wie im vorliegenden Fall, die Alten, Schwachen und Kranken für die eigene Agenda ausgenutzt werden, denn es gibt keinerlei haltbare Beweise, dass Beten und Dergleichen einen gesundheitlichen Nutzen haben, der über den Placeboeffekt hinausgeht.
Vorgeschlagene Lösung:
Im offiziellen Gemeindeorgan, in dem unter Anderem, rechtlich relevante oder Informationen seriöser Organisationen publiziert werden, haben Quacksalber, Schwurbler und Esoteriker nichts zu suchen.
Solche Inhalte werden nicht mehr zugelassen, im Zweifel ist zu überprüfen, ob die gemachten Behauptungen einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Dabei sind auch formaljuristisch Zulässige Aussagen wie in der Oktober Ausgabe zu unterlassen, wenn sie in ihrem Kerngehalt eindeutig die unbelegten Behauptungen propagieren.
Zum bewussten Inhalt der Oktoberausgabe muss in den nächsten Ausgaben eine Gegendarstellung abgedruckt werden, in der festgehalten wird, dass Heilungsgottesdienste keine belegbaren Wirkungen über den Placeboeffekt hinaus haben und dass Betroffene Unterstützung bei zugelassenen Medizinern suchen sollten.