- Erfolgreich
- Beantwortet
Direkte und sichere Veloverbindung von Engelburg nach St.Gallen.
Beschreibung:
Seit ich entdeckt habe, wie ich mit meinem E-Bike nicht nur durch die Landschaft streifen, sondern auch im Dorf und in der Stadt Besorgungen tätigen kann, lasse ich das Auto öfters stehen. Leider ist für uns Engelburger eine Fahrt mit dem Zweirad nach St.Gallen nicht gerade velofreundlich. Die Fahrt bis zur Spissegg auf der alten St.Gallerstrasse ist ja noch akzeptabel, aber nachher, über die Brücke auf der Hauptstrasse und dann weiter hoch am rechten Strassenrand, geradezu gefährlich und unzumutbar. Deshalb wäre schon längst eine velogerechte Alternative fällig.
Vorgeschlagene Lösung:
Gerne stelle ich hier die Idee einer Direktverbindung zwischen Engelburg und St.Gallen zur Diskussion. Gedacht ist eine Hängebrücke für Fahrräder und Fussgänger von der Rüti, hinüber zum Hätterenwald als Anschluss auf die St.Gallerseite an die Hätterenstrasse.
Meine Idee beinhaltet folgende 2 Varianten:
VAR. 1 ) Brücke von ca. 800 m Länge
- Vorteile: Direkter Anschluss von Engelburg durch den Hätterenweg
und als Fortsetzung vom bestehenden Veloweg nach Abtwil.
- Nachteile: grosse Brückenlänge
VAR.2) Vorteil: kurze Brückenlänge ca.250m
Nachteil: ein neuer Anschlussweg müsste erstellt werden.
Dies ist eine Ideenskizze. Vielleicht ergibt sich daraus auch ein Anstoss für eine eventuelle Interessengruppe, sich aktiv an der konkreten Umsetzung einer verbesserten Veloverbindung zur Stadt zu beteiligen.
Offizielle Antwort:
Der Beurteilung des Petitionärs, wonach die Fahrt von Engelburg nach St.Gallen mit dem Fahrrad auf direktem Weg via Spisegg wegen der Topographie und des fehlenden Radweges entlang der Kantonsstrasse nicht sonderlich attraktiv ist, kann selbstverständlich gefolgt werden. Das Anliegen für eine sichere und direkte Veloverbindung von Engelburg nach St.Gallen ist insofern auch gerechtfertigt. Die Verbesserung dieser Situation entlang der vorhandenen Kantonsstrasse ist aufgrund der Topographie und der engen Platzverhältnisse in der Spisegg allerdings sehr anspruchsvoll.
Die Idee einer neuen direkten Brückenverbindung über das Sittertobel zwischen Engelburg und St.Gallen wäre eine gelungene Alternative. Im Rahmen der 3. Generation des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee liessen die Gemeinden Gaiserwald und Untereggen sowie die Tiefbauämter von Stadt und Kanton St.Gallen unter Koordination der Geschäftsstelle Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee die Machbarkeit einer solchen Brückenverbindung prüfen. Untersucht wurden verschiedene Varianten mit Brücken über die Autobahn und solchen, welche vor der Autobahn endeten. Die mutmasslichen Kosten belaufen sich gemäss Grobkostenschätzung - je nach Variante - zwischen 8 und 13 Mio. Franken. Trotz der grundsätzlichen Machbarkeit wurde im Jahr 2015 auf die weitere Bearbeitung des Projekts für eine Brücke über die Sitter für den Fuss- und Radverkehr namentlich aufgrund der hohen Kosten und der anspruchsvollen Integration in das Landschaftsschutzgebiet Sittertobel verzichtet. An dieser Beurteilung aus dem Jahr 2015 hält der Gemeinderat fest.
Gemeinderat Gaiserwald