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Brennpunkt Sternenkreuzung: Zebrastreifen soll für Schulkinder sicherer werden
Beschreibung:
An der Kreuzung beim Sternenplatz in Dottikon leidet die Sicherheit von vielen Schulkindern, die zu Fuss unterwegs sind.
Es kommt fast täglich zu kritischen und gefährlichen Situationen zwischen Motorfahrzeugen und Kindern, welche bei Grün den Zebrastreifen überqueren müssen. Nämlich gleichzeitig mit den Fussgängerampeln schalten auch die Ampeln der abbiegenden Fahrzeuge auf Grün mit einem zusätzlichen gelben Blinklicht. Beim Anfahren und Abbiegen der Fahrzeuge kommt es aus diesem Grund oft zu Beinahe-Unfällen.
Auch unsere 6jährige Tochter wurde auf dem Schulweg schon fast von einem Auto erfasst, als sie an der Sternenkreuzung bei Grün die Hendschikerstrasse überquerte. Ein Auto kam recht schnell um die Kurve und konnte knapp wenige Zentimeter vor ihr auf dem Zebrastreifen halten. Erschrocken ging sie zurück auf die andere Strassenseite. Das Auto fuhr unbehelligt weiter. Unsere Tochter war zum Glück nur mit dem Schrecken davon gekommen.
Dass es zu solch gefährlichen Situationen kommt, wurde auch von anderen Eltern beobachtet oder auch, wie bei unserer Tochter, miterlebt.
Die Lage ist also im Dorf bekannt. Sie beunruhigt viele Eltern, die täglich ihre Kinder über diese Kreuzung schicken müssen.
Wir finden, es ist an der Zeit, etwas zu verändern, um die beunruhigende Situation für die Schulkinder zu entschärfen.
Vorgeschlagene Lösung:
Wir schlagen vor, dass die Ampelschaltung zu Zeiten mit erhöhtem Schüleraufkommen so eingestellt wird, dass alle 4 Ampeln der Zebrastreifen gleichzeitig auf Grün schalten, während alle Ampeln für Motorfahrzeuge auf Rot bleiben.
Dies würde die Kreuzung für alle Beteiligten sicherer machen.
Deshalb bitten wir die zuständige Behörde des Kantons, unser Anliegen schnellstmöglich zu prüfen und umzusetzen.
Offizielle Antwort:
Stellungnahme Gemeinderat Dottikon zur Petition "Brennpunkt Sternenkreuzung: Zebrastreifen soll für Schulkinder sicherer werden"
Sehr geehrte Damen und Herren
Bereits an der letzten Gemeindeversammlung vom 15. November 2019 wurde das Anliegen der Petition «Brennpunkt Sternenkreuzung» von einem Versammlungsteilnehmer vorgebracht und vom Gemeinderat entgegengenommen. Der Gemeinderat nimmt dieses Anliegen sehr ernst. In der Vergangenheit wurden diesbezüglich auch schon in Absprache mit den kantonalen Verantwortlichen verschiedene Massnahmen umgesetzt. So wurde beispielsweise aus sicherheitstechnischen Überlegungen das Geländer entfernt. Auch bei der laufenden Revision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) will man diesen Strassenabschnitt berücksichtigen und Verbesserungen einbringen.
Die schwierige Situation und die Problematik mit der Kreuzung ist dem Gemeinderat bekannt. Er hat diese denn auch unverzüglich an einer Sitzung mit Vertretern des Departement Bau Verkehr und Umwelt (Abteilung Tiefbau) am 20. November 2019 angesprochen und aufgezeigt. Jedoch ist seitens des Kantons in den kommenden Jahren kein Strassenprojekt in Dottikon für die Hauptstrasse K266 sowie die Sternenkreuzung vorgesehen. Es liegt an der Gemeinde einen Vorstoss zuhanden des Kantons zu beantragen, damit ein Planungsprojekt unter Einbezug der BNO-Revision auf der betroffenen Achse lanciert werden kann. Der Gemeinderat Dottikon wird einen entsprechenden Vorstoss beim Kanton vornehmen.
Betreffend der aktuellen Situation sowie den Anforderungen an die Lichtsignalanlage ist der Gemeinderat ebenfalls bereits mit den zuständigen Stellen seitens Kanton in Kontakt getreten. Zurzeit wird geprüft, welche Optimierungen mit und an der heutigen Anlage zur Erhöhung der Sicherheit möglich sind. Ebenfalls soll die Machbarkeit für die Umsetzung der konkreten Forderung der Petition - alle 4 Ampeln der Zebrastreifen zu Zeiten mit erhöhtem Schüleraufkommen gleichzeitig auf Grün schalten, während alle Ampeln für Motorfahrzeuge auf Rot bleiben – geprüft werden. Sobald diese Analyse abgeschlossen ist und die Resultate vorliegen, werden wir über die weiteren Schritte informieren.
Für den Gemeinderat ist auch die Sensibilisierung der Schüler und der Eltern sehr wichtig. In Zusammenarbeit mit der Regionalpolizei Wohlen wird direkt in den Schulen viel Aufklärungsarbeit geleistet, damit die Schüler wissen, wie sie sich zu verhalten haben.
Leider verschärfen die zusätzlichen Fahrten durch Elterntaxis, welche die Schüler bringen und bei der Sternenkreuzung auf dem Parkplatz auf die Schüler warten, die Situation zusätzlich.
Der Gemeinderat versteht die Besorgnis und Ängste der Eltern. Wir haben das berechtigte Anliegen der Petition aufgenommen und werden zusammen mit den kantonalen Stellen die bestmöglichen Lösungen finden
Freundliche Grüsse
GEMEINDERAT DOTTIKON
Marcel Fischer, Gemeinderat
Marcel Fischer / Gemeinderat Dottikon