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Die letzte Hochstudscheune retten

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Die letzte Hochstudscheune retten

Beschreibung:

Die letzte „Hochstudschüür“ retten.

Die letzte Hochstudscheune soll einer Wohnüberbauung weichen. Um ein Stück der Dorfgeschichte und ein Zeugnis historischen Holzbaus zu erhalten, muss die letzte Hochstudscheune vor dem Abbruch und der Vernichtung bewahrt werden.
Kölliken ist das Dorf der Strohdachhäuser. Drei von schweizweit elf strohgedeckten Strohdachhäusern stehen in Kölliken. Strohdachhäuser sind Hochstudbauten. Und bei Hochstudbauten handelt es sich um den seit dem frühen Mittelalter für das Mittelland typischen traditionellen Holzbaubautyp der Bauernhäuser mit Wohnteil, Ställen und Bühnen für Getreide, Stroh und Heu.
Die Hochstudscheune an der Scheidgasse in Kölliken ist das letzte erhaltene historische Zeugnis eines reinen Wirtschaftsbaus ohne Wohnteil. Solche Hochstudscheunen waren immer selten.
In dieser letzten Hochstudscheune war ursprünglich eine Zettelstube untergebracht. Eine Werkstatt, wo für das örtliche, sich im Aufschwung befindliche Textilhandwerk vorbereitende Arbeiten erledigt wurden. Später wurde in diesem Hausteil eine Küfereiwerkstatt eingerichtet und bis in die Vierzigerjahre des 20. Jahrhunderts so genutzt. Im anderen Teil der Hochstudscheune befanden sich Stall und Heubühne.

Vorgeschlagene Lösung:

LÖSUNGEN
Die beste Lösung wäre es, die Scheune an Ort zu erhalten und darin der Öffentlichkeit ein Stück Geschichte nahezubringen. Für die dahinter entstehende Wohnüberbauung könnten Gemeinschaftsräume eingebaut werden.
Die zweitbeste Lösung wäre, den Bau zu demontieren und andernorts im Dorf wieder aufzubauen. Auch hier könnte ein Teil der Hochstudscheune zur Darstellung der Dorfgeschichte genutzt werden. Je nach Standort könnte der andere Teil als Markthalle dienen oder der Dorfgemeinschaft Raum für kulturelle und soziale Anlässe geben.
PETITION
Wir Petitionäre wollen, dass die letzte Hochstudscheune erhalten bleibt.
Wir wollen, dass ein Stück Dorfgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und Raum für Anlässe der Dorfgemeinschaft geschaffen wird.
Wir bitten den Gemeinderat zur Rettung beizutragen:
Der Gemeinderat anerkennt die letzte Hochstudscheune als für Kölliken wichtiges und für die Dokumentation des Hochstudbaus zentrales historisches Baudenkmal und unterstützt ihren Erhalt. Der Gemeinderat unterstützt eine neue Nutzung der letzten Hochstudscheune für die Öffentlichkeit.
Sollte der jetzige Eigentümer die letzte Hochstudscheune in seine Überbauung integrieren, unterstützt ihn der Gemeinderat im gesetzlichen Rahmen.
Sollte die Hochstudscheune umziehen, so unterstützt die Gemeinde das neu Aufrichten und Neunutzungsideen zugunsten der Öffentlichkeit.

Offizielle Antwort:

Die Petition "Die letzte Hochstudscheune retten" wurde dem Gemeinderat vor wenigen Tagen zugestellt.

Der Gemeinderat hat die Petition beraten und wird diese dem Vertreter des "Petitionskomitees" in den nächsten Tagen gerne beantworten.

Als Information zu Handen der die Petition unterzeichnenden Personen: 191 "Unterschriften" aus dem Einzugsgebiet der Aargauer Zeitung wurden mit der Petition eingereicht. Aus Kölliken selber stammen 15 oder rund 8 % der Unterschriften.

Gemeinderat Kölliken

Weitere Informationen zur Petition:

Diese Petition ist auf folgenden Webseiten erwähnt: