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Verhinderung der Verlängerung der Limmattalbahn bis Wettingen und Baden.

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Verhinderung der Verlängerung der Limmattalbahn bis Wettingen und Baden.

Beschreibung:

Die "Gartenstadt Wettingen" soll nicht nur durch den Bau von immer mehr vier- oder rechteckigen Mehrfamilienhäusern weiter verschandelt werden, sondern im Osten (Gebiet Geisswies/Tägerhard) durch den Bau der Limmattalbahn regelrecht entzwei geschnitten werden. Adieu letzte Grünflächen, adieu Erdbeerfelder, Blumenfelder
Kirschbäume vom Lüscherhof (welcher natürlich enteignet würde). Man will den Einwohnern von Wettingen weismachen es brauche diese Bahn, dabei könnte man für einen Bruchteil des Geldes die Buslinien der RVBW ausweiten.

So eine Bahn bräuchte es nur wenn das ganze Gebiet von Wettingen Ost bis nach Würenlos zugebaut würde und dadurch locker zigtausende von neuen Einwohnern sprich Steuerzahlern angelockt würden. Das ist der längerfristige Plan und das ist das Ziel der ganzen Übung (darum sollte das Sportzentrum Tägerhard zu einem riesigen Mehrzweckzentrum für den ganzen Kanton ausgebaut werden).

Deshalb sind auch schon Gasleitungen und Kabel entlang der Landstrasse montiert worden.

Nicht vergessen zu erwähnen die Idee diese Bahn über die Hochbrücke nach Baden zu führen und für den übrigen Verkehr zu sperren - nach diesen gewaltigen Kosten für den Umbau der Kreuzung!

Vorgeschlagene Lösung:

Rettung der letzten Grünflächen (beispielsweise Erdbeerfelder Lüscherhof) durch Verhinderung der Limmattalbahn bis Baden.

Ausweitung der Buslinien RVBW falls nötig.

Offizielle Antwort:

Bei der Limmattalbahn handelt es sich um ein kantonales Projekt, welches das gesamte Limmattal betrifft. Die Petition wäre daher grundsätzlich an die kantonalen Behörden zu richten.

Bei dem Vorhaben Limmattalbahn handelt es sich um ein wichtiges kantonales Projekt von überregionaler Bedeutung, welches sich nicht nur auf die Gemeinden Wettingen und Baden beschränkt. Die Weiterführung der Limmattalbahn von Killwangen bis Baden ist der letzte Baustein der Erschliessung der Gemeinden zwischen Zürich und Baden und dient der Bewältigung der zukünftigen und wachsenden Mobilitätsbedürfnisse für das ganze Limmattal. Sie hilft mit, die hohe Standortgunst für Wohnen und Arbeiten und somit den Erhalt der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Funktionsfähigkeit der Region sicherzustellen. Ein weiteres Ziel ist, die bestehenden und geplanten Siedlungsschwerpunkte umsteigefrei untereinander zu verbinden, insgesamt besser mit dem öffentlichen Verkehr zu erschliessen und die Verknüpfung mit dem Fuss- und Veloverkehr zu verbessern. Als schneller, leistungsfähiger und zuverlässiger Feinverteiler erfordert das Tram einen grossen Anteil Eigentrassee, wobei im Siedlungsgebiet auch ein Mischbetrieb mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) möglich ist. Weiter wird mit dem Vorhaben der Strassenraum entlang der geplanten Tramstrecke aufgewertet.

Die erste Etappe der Limmattalbahn von Zürich Altstetten bis Killwangen befindet sich im Bau, die Inbetriebnahme bis Killwangen ist für Dezember 2022 geplant. Eine Weiterführung bis Baden ist im kantonalen Richtplan als Vororientierung aufgeführt. Vom 18. Oktober 2019 bis am 17. Januar 2020 hat die öffentliche Anhörung für die Anhebung auf Stufe Zwischenergebnis stattgefunden. Die Regionalplanungsverbände Baden Regio und Zurzibiet Regio, alle Gemeinden im Perimeter der neuen Tramstrecke sowie die meisten Verbände stimmten der Limmattalbahn zu. Eine breite Zustimmung hat auch die konkret vorgeschlagene Linienführung erhalten.

Die in der Petition dargelegten Vorbehalte betreffend Landverlust und gegen die Beeinträchtigung von Freiraum und Ortsbild werden seitens der planenden Behörden ernst genommen. Gestützt auf die Vorbehalte aus der Bevölkerung werden zurzeit im Gebiet Wettingen Ost (Untere Geisswies) zwei zusätzliche Varianten für die Linienführung der Tramstrecke zwischen Tägerhard- und Landstrasse aufgenommen. Diese sind bis zur Festsetzung im Richtplan genauer zu untersuchen und mit den übrigen kantonalen Interessen sowie den Vorbehalten aus der Bevölkerung abzuwägen.

Die künftigen stufengerechten Entscheide betreffend die Limmattalbahn werden in den dafür vorgesehenen demokratischen Verfahren und Entscheiden unter Beteiligung der Politik, der direkt Betroffenen und der gesamten Bevölkerung festgelegt werden.

Gemeinderat Wettingen

Weitere Informationen zur Petition: