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Postautoverbindung durchs Studenland nach Bad Zurzach

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Postautoverbindung durchs Studenland nach Bad Zurzach

Beschreibung:

Postautoverbindung Baden - Niederweningen - Kessel - Bad Zurzach. Das Studenland braucht eine Verbindung nach Bad Zurzach und nicht mehr nach Kaiserstuhl. In Kaiserstuhl Bez. geschlossen, alle Schüler gehen nach Bad Zurzach und nach Rekingen. In Bad Zurzach einkaufen, Kulturanlässe und Thermalbad sowie Reha benutzen. Umgekehrt Kurgäste und Zurzibieter hätten eine Verbindung durchs Studenland, zur Propstei Wislikofen, Museum Mellstorf, Alpenrosen Schneisingen und vielen Wanderwegen etc.

Vorgeschlagene Lösung:

Postautoverbindung Baden - Niederweningen - Wislikofen - Kessel - neu nach Bad Zurzach.

Offizielle Antwort:

Sehr geehrte Damen und Herren

Mit eingeschriebenem Brief fordern Sie uns auf, Stellung zu nehmen zur Petition von Adelbert von Moos aus Wislikofen.

Die Abteilung Verkehr des Kantons Aargau hat sich bei der Angebotsentwicklung an vom Gesetz vorgegebene Regeln zu halten. Im Gesetz über den öffentlichen Verkehr (ÖVG, § 11) steht, dass der Kanton zusammen mit den regionalen Planungsverbänden das Angebot entwickelt. Gemäss § 1 Abs. 3 ÖVG haben sich die Fördermassnahmen des öffentlichen Verkehrs nach volks- und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu richten. Neue Angebote und Angebotsänderungen erfolgen in der Regel auf Ersuchen der regionalen Planungsverbände und werden als Versuchsbetriebe gestartet, an denen sich der Kanton bis zu maximal 25% des prognostizierten Betriebsdefizits beteiligen kann. Nach 3 Jahren wird geprüft, ob die Kennwerte bezüglich Nachfrage und Kostendeckung den geforderten Minimalwerten entsprechen, um ins sogenannte allgemeine Angebot übernommen zu werden.

Die Entwicklung des öV-Netzes sowie die Anbindung des Studenlands an Bad Zurzach sind im Gemeindeverband ZurzibietRegio seit einigen Jahren ein Thema.

Unsere Stellung zu einer direkten Busverbindung – teilweise parallel zur schwachfrequentierten S-Bahnlinie S41 – haben wir Ihnen im Vorfeld des AZ-Artikels vom 8. März 2017 ausführlich erläutert. Nachstehend sind die wichtigsten Fakten zusammengefasst:

Wenn das Postauto neu in Bad Zurzach und nicht mehr in Kaiserstuhl wenden würde, könnte der enge Fahrplantakt nicht mehr eingehalten werden. Entscheidend sind die Abfahrtszeiten der Züge in Niederweningen. Auf diese Anschlüsse sind die Busse ausgerichtet. Testfahrten Anfang 2014 hatten ergeben, dass der Bus via Bad Zurzach insgesamt 15 Minuten länger unterwegs wäre. Somit wäre er nicht mehr rechtzeitig zurück in Niederweningen und die Fahrgäste würden die Zugsanschlüsse am Bahnhof in Niederweningen verpassen. Daher ist die Führung der Buslinie direkt durch das Studenland nach Bad Zurzach ohne massive Kostenfolgen (zusätzliches Fahrzeug und Fahrpersonal) nicht möglich. Aufgrund der Testfahrten optimierte der Kanton den Fahrplan jedoch so, dass die Fahrgäste in Rümikon nur noch wenige Minuten auf ihren Zugsanschluss in den Bezirkshauptort warten müssen. Das ist eine gute Alternative, und vor allem für die Kinder, die in Rekingen zur Schule gehen, eine starke Verbesserung.

Wir haben auch darauf hingewiesen, dass die Gemeinden finanziell für eine neue Linie aufkommen müssten und somit der weitere Verlauf in den Händen der Region liegt.

Simone Rangosch, Leiterin Abteilung Verkehr, Kanton Aargau

Diese Petition ist auf folgenden Webseiten erwähnt: